
Die Top-4-Hersteller von Überwachungskameras
Die weltweit größten Hersteller von Überwachungskameras
Das globale Marktvolumen für IP-Kameras wird voraussichtlich von 5,20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 13,09 Milliarden US-Dollar im Jahr 2029 wachsen
Vom globalen Markt für Videoüberwachungstechnik kommen seit Jahren regelmäßig Meldungen über rasant wachsende Umsatzzahlen. 2019 wurden Überwachungskameras, Netzwerkrekorder und Zubehör im Wert von knapp 43 Milliarden Dollar verkauft. Besonders im Bereich der IP-Videoüberwachung liegt noch enormes Wachstumspotenzial und so gehen Branchenexperten von einer Verdreifachung der Umsätze schon in den nächsten Jahren aus. Unter den Herstellern steht Axis nach wie vor für nachhaltige Qualität. Axis Communications aus Schweden setzt Trends. Auf die Angaben in den Datenblättern kann man sich stets verlassen. Jedoch hat Qualität seinen Preis.
Hikvision aus China ist seit Jahren beim Umsatz führend. Hikvision produziert für sehr viele weitere Marken, dies trägt zum Umsatz bei. Alleine mit der Kernmarke wäre der Umsatz sicherlich deutlich niedriger. Aus dem Hause Hikvision kann man alles von der Billig Chinakamera bis hin zu Profi-Kameras bekommen.
Die weltweit größten Hersteller von Überwachungskameras im Überblick:
Daten aus dem Jahre 2015
Hikvision führt mit dem höchsten Umsatz aber viel Kritik
Obwohl das Unternehmen aus Hangzhou erst 2001 gegründet wurde, erreichte es auf dem Videoüberwachungs-Markt schnell die Umsatz Spitzenposition. Hier deckt man die ganze Palette von der Billigkamera bis hin zu professionellen Überwachungslösungen ab. Hikvision produziert alles für unzählige Marken. Von der Videoüberwachung für privat bis hin zu Systemen für den Handel, die Industrie oder die öffentliche Hand. Fast schon ein Markenzeichen des Unternehmens sind die vielen innovativen Techniken, mit denen Hikvision-Videoüberwachung immer neue Anwendungsmöglichkeiten und Fähigkeiten bekommt.
Viele Hikvision-Mitarbeiter arbeiten in Forschung und Entwicklung
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Das Unternehmen ist hochgradig auf Forschung und Weiterentwicklung seiner Videoüberwachungstechnik fokussiert. 2021 beschäftigte der Konzern rund 42.685 Mitarbeiter – deutlich mehr als noch im Vorjahr. Etwa 16.000 davon waren ausschließlich mit der Weiterentwicklung von Hikvision Sicherheitstechnik beschäftigt.
Klar ist: Hikvision ist ein Staatsunternehmen der kommunistischen Chinesischen Regierung
In einigen Ländern ist bereits heute der Einsatz von Hikvision Geräten in öffentlichen Umgebungen und kritischer Infrastruktur nicht mehr erlaubt. Auch die Bundesregierung geht von einer engen Verbindung zwischen chinesischer Wirtschaft und chinesischen Sicherheitsbehörden (Geheimdiensten) aus. Dies zeige sich beispielsweise bei der bestehenden Verpflichtung für chinesische Unternehmen, mit den dortigen Nachrichtendiensten zusammenzuarbeiten. Das Risiko einer Einflussnahme (der Chinesischen Nachrichtendienste) sei also stets gegeben.
Hikvision gehört teilweise dem Staat und teilweise einem anderen staatlichen Unternehmen der CETC. Die CETC hat den Schwerpunkt seiner Tätigkeit für Nachrichtentechnik und Datenverarbeitung, sowohl für zivile als auch für militärische Anwendungen
Die Vorwürfe zur technischen Beihilfe zur Verfolgung von Minderheiten, werfen kein gutes Bild auf Hikvision. Die unzähligen Preiserhöhungen der letzten Jahre, machen die Produkte mit dem Hikvision Logo unattraktiver als noch vor einigen Jahren.
Fakten:
- Hauptsitz: Hangzhou – China
- Umsatz 2022: 11,71 Mrd. $
- Mitarbeiter: 42.685
- Produkte: IP und analoge Videoüberwachungstechnik
- Mehrheitlich im Besitz von CETC sowie im Chinesischen Staatsbesitz
Beim Umsatz die Nummer zwei: Dahua
Während etwa die Hälfte der Sicherheits- und Videoüberwachungstechnik weltweit von Hikvision geliefert wird, besitzt das ebenfalls im chinesischen Hangzhou ansässige Unternehmen Dahua Technology etwa ein Drittel Marktanteil. Rund 23.452 Menschen arbeiteten Anfang 2022 für Dahua Technology – circa 6.000 davon im Bereich Forschung und Entwicklung. Der Entwicklungsbereich erhält jährlich einen erheblichen Teil der Umsatzerlöse, um die Dahua Videokameras und andere Überwachungstechnik immer weiterzuentwickeln. Auch Dahua setzt stark auf Zukunftstechnologien wie AI oder Cloud Services und konnte bei verschiedenen Großveranstaltungen bereits demonstrieren, welche umfangreichen professionellen Systeme man erfolgreich aufbauen kann: zum Beispiel mit den Videoüberwachungsanlagen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro oder für den G20-Gipfel im gleichen Jahr. Im Bereich der künstlichen Intelligenz und neuer Technologien ist Dahua definitiv ein Trendsetter und gehört hier zu den Besten seiner Klasse.
Dahua ein privates Chinesisches Unternehmen
Dahua ist ein privates Unternehmen. Dies erweckt bei vielen Nutzern ein erhöhtes Vertrauen in die Marke
Fakten:
- Hauptsitz: Hangzhou – China
- Umsatz 2022: 4,91 Mrd. $
- Mitarbeiter: 23.452
- Produkte: IP und analoge Videoüberwachungstechnik
- Dahua ist ein Börsennotiertes privates Unternehmen
Auf Platz drei folgt Axis Communications aus Schweden
Im Vergleich mit den Umsatz- oder Verkaufszahlen der beiden großen Kamerahersteller erscheint das schwedische Unternehmen Axis Communications auf den ersten Blick scheinbar unbedeutend, falls nicht ausdrücklich eine Sicherheits- und Videoüberwachungskamera Made in Europe gewünscht ist. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass sich die Schweden ausschließlich auf IP-Videoüberwachung konzentrieren und hier technisch absolut mit den beiden Weltmarktführern locker mithalten können. Die bedienen zusätzlich die immer noch sehr große Nachfrage nach analogen Überwachungskameras. Der Markt hierfür ist nach wie vor groß: 2019 arbeitete etwa jede dritte weltweit verkaufte Überwachungskamera noch nicht mit Netzwerktechnik.
Fakten:
- Hauptsitz: Lund – Schweden
- Umsatz 2023: 1,6 Mrd. $
- Mitarbeiter: 4000
- Produkte: IP Videoüberwachungstechnik
Direkt dahinter: das traditionsreiche US-Unternehmen Pelco
Pelco fertigt schon seit 1957 Sicherheits- und Überwachungstechnik oder Überwachungskameras. 50 Jahre danach wurde Pelco vom französischen Elektrotechnikanbieter Schneider Electric übernommen. Seitdem tragen diese Videokameras das Label Pelco by Schneider Electric. Die Produkte wenden sich überwiegend an professionelle Anwender und die Betreiber oder Sicherheitsverantwortlichen in großen öffentlichen Objekten vom Einkaufszentrum über Flughäfen bis hin zu Universitäten. Die Schwerpunkte im Pelco-Angebot liegen auf IP-Netzwerkkameras, Spezialkameras und intelligenten Videomanagement-Systemen.
Fakten:
- Hauptsitz: Clovis Kalifornien – USA
- Umsatz 2015: 400 Mio. $
- Mitarbeiter: 1.200 (2012)
- Produkte: IP und analoge Videoüberwachungstechnik
Alle diese vier Hersteller von Überwachungskameras geben mit ihren aktuellen Überwachungslösungen und -produkten einen guten Ausblick, was zukünftig bei dieser Sicherheitstechnik zu erwarten ist: IP-Videoüberwachung, cloudbasierte Lösungen und Systeme sowie dazu intelligente, smarte Videoanalyse mit vielseitigen Erkennungsfunktionen. Diese Technik bekommen Sie heute schon bei Cambuy.