Was ist Low Light und Ultra-Low Light?

Low Light und Ultra Low Light für perfekte Videoaufnahmen auch bei wenig Licht
Hervorragende Farbaufnahemn mit Ultra Low Light

Erstklassige Bildqualität bei allen möglichen Lichtsituationen gehört zu den Grundanforderungen an seriöse Videoüberwachung. Besonders herausfordernd sind Aufnahmen bei Dunkelheit. Denn wie das menschliche Auge sieht eine Überwachungskamera am besten, wenn es taghell ist. Mit der Technik aktueller Ultra Low Light Kameras sind nun auch hervorragende Farbaufnahmen bei extrem wenig Licht möglich. Die Kombination aus speziell abgestimmten Linsen, Sensoren und raffinierter Bildnachbearbeitung macht den Unterschied.

Low Light und Ultra Low Light Darkfighter Ultra Low LightDarkfighter Ultra Low Light

Solange es Videoüberwachung gibt, sind die Hersteller um eine Optimierung der Bildqualität bei schlechtem Licht bemüht. Wo früher nur verschwommene Bilder in Schwarz-Weiß entstanden, lassen sich heute gestochen scharfe, rauscharme und hochauflösende Farbaufnahmen erstellen. Als allgemeine Bezeichnung für Kameras, die auch mit dem letzten Restlicht noch ohne Hilfsbeleuchtung auskommen, haben sich die Begriffe durchgesetzt

  • Low Light (=geringes Licht)
  • Ultra Low Light (=extrem geringes Licht)

Die Leistungsfähigkeit einer Ultra Low Light Camera lässt sich grundsätzlich an den Angaben zur Mindestbeleuchtung ablesen: Je geringer der angegebene Lux-Wert ist, desto dunkler darf es sein.

Spitzenmodelle wie die Kameras aus der Hikvision Darkfighter Serie beeindrucken mit Werten von bis zu 0,001 Lux für klare Farbbilder und sogar 0,0001 Lux im Schwarz-Weiß-Modus. Dabei ist keinerlei zusätzliche Beleuchtung durch Infrarot-LEDs nötig. Ein Vergleich verdeutlicht, wie wenig Licht 0,001 Lux bedeutet: Eine Kerze erzeugt eine Beleuchtungsstärke von ca. 1,0 Lux in einer Entfernung von einem Meter. Das ist der tausendfache Wert der Mindestbeleuchtung, die eine Hikvision Darkfighter benötigt.

Kurze Belichtungszeiten, große Blendenöffnungen

Allein die Mindestbeleuchtung sagt aber noch nichts über die Bildqualität aus. Je nach Anwendungszweck kommt es auch darauf an, dass sehr kurze Belichtungszeiten für jeden einzelnen Videoframe eingehalten werden. Denn wenn die Belichtungszeit zu lang ist, erscheinen bewegte Objekte und Personen auf den Videos verwischt – eine Identifizierung wäre dann unmöglich. Ob es nun um die Überwachung einer Industrieanlage, eines Parkplatzes oder des Privatgrundstücks geht – überall dort, wo Eindringlinge in Bewegung sein könnten, muss die Kamera schnell sein.

Für einen flüssigen Videostream bei mindestens 25 fps ohne Bewegungsunschärfe kommt es daher auf eine optimale Abstimmung aller Komponenten an. Dazu gehören vor allem hochwertige Linsen, die kaum Licht verschlucken und sehr große Blendenöffnungen erlauben. Die größte Blendenöffnung wird in den Datenblättern mit dem Buchstaben F für „F-Stop“ angegeben. Bei einer guten Darkfighter Kamera liegt dieser Wert beispielsweise bei F=1,2, es sind aber noch stärkere Objektive erhältlich. Wie bei den Lux-Werten gilt auch bei der Blende: Je geringer der Wert, desto weniger Licht reicht aus. Eine Blende von 1 lässt mehr Licht passieren als eine Blende von 2.

Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht kann bis zum Bildsensor gelangen. Je mehr Licht beim Sensor ankommt, desto kürzere Belichtungszeiten sind möglich und desto schärfer werden bewegte Objekte abgebildet. Hochsensible Sensoren komplettieren die Hardware. Eine integrierte Verstärkung des Restlichts und Rauschunterdrückung (AGC, Auto Gain Control) geben den Bildern den letzten Schliff, sodass sie allerhöchste Ansprüche erfüllen. All das ist mit Auflösungen ab 2 MP (Full-HD) möglich.

Intelligente Analysen

Auf den Komfort, den eine Überwachungskamera bei Tag bietet, muss man in schwach beleuchteten Situationen nicht verzichten. Auf Basis der hervorragenden Bildqualität ist es einer Low Light Smart Kamera möglich, sämtliche intelligenten Analysen des Videoinhalts durchzuführen, wie sie auch tagsüber zur Anwendung kommen. So kann eine Low Light PTZ Kamera beispielsweise Eindringlinge selbstständig verfolgen, Gesichter identifizieren oder Nummernschilder erfassen. Mit einer Anbindung an das Internet halten die Netzwerkkameras ihre Besitzer immer auf dem Laufenden und laden hochauflösende Farbaufnahmen bei Bedarf direkt ins Internet. Damit sind Low Light Kameras für Privatleute, aber auch öffentliche Stellen und Unternehmen die richtige Wahl, wenn höchste Sicherheit rund um die Uhr gewährleistet sein muss.