Adaptive IR Beleuchtung von Hanwha

Adaptive IR Beleuchtung

So funktioniert adaptive Adaptive IR Beleuchtung mit Hanwha-Überwachungskameras

Es liegt in der Natur der Sache, dass Videokameras Licht benötigen, um sinnvoll und effektiv arbeiten zu können. Dass dieses Licht aber nicht zwangsläufig für das menschliche Auge sichtbar sein muss, zeigen Infrarot-LEDs, die in vielen Überwachungskameras verbaut sind und dafür sorgen, dass der Kamerasensor selbst in stockdunkler Nacht noch klare Bilder und Videos liefern kann. Hanwha Techwin geht mit der adaptive IR Beleuchtung jedoch noch einen Schritt weiter, um die Nutzung des Infrarot-Lichts zu optimieren.

Nutzen von Infrarotlicht für die Kameraüberwachung

In früheren Zeiten war es für den Betrieb einer Überwachungskamera in der Dunkelheit und bei schlechten Lichtverhältnissen erforderlich, den zu überwachenden Bereich mit normal sichtbarem Licht auszuleuchten. Dies war oft insbesondere bei Kameraüberwachungen im öffentlichen Raum mit Kosten verbunden, weil hierfür zusätzliche Leitungen verlegt werden mussten. Hinzu kam, dass sich möglicherweise Anwohner durch das ständige Licht gestört fühlten. Die Installation von Bewegungsmeldern, die das Licht bei Bedarf ein- oder ausschalteten, war keine wirkliche Abhilfe für dieses Problem.

Dann kamen findige Entwickler auf die Idee, für die Kameraüberwachung unsichtbares Licht in Form von Infrarotstrahlung zu nutzen, die von Sensoren in Videokameras durchaus registriert werden kann. Das menschliche Auge nimmt nur Licht in einem Farbspektrum mit einer Wellenlänge von ca. zwischen 400 und 700 Nanometer wahr. Wohingegen Infrarotlicht, wie man es z. B. von TV-Fernbedienungen kennt, eine Wellenlänge von rund 850 nm aufweist und dadurch für das Auge nicht sichtbar ist. Für Videokameras ist es bei IR-Ausleuchtung taghell, für den Menschen herrscht jedoch Dunkelheit.

In den Anfangszeiten der IR-Nutzung kamen zunächst teure Spezialglühlampen zum Einsatz. Diese noch dazu über eine nur kurze Lebensdauer verfügten und extrem viel Strom verbrauchten. Abhilfe schaffte die Einführung von IR-LEDs. Bereits seit einigen Jahren werden solche Infrarot-Leuchtdioden in viele Überwachungskameras eingebaut: platz- und energiesparend und mit hoher Zuverlässigkeit. Durch die Unsichtbarkeit des IR-Lichts ermöglichen es Infrarot-LEDs in Überwachungskameras, dass Einbrecher oder sonstige Straftäter unbemerkt auf frischer Tat ertappt werden und sofort Sicherheitspersonal oder die Polizei zum Tatort geschickt werden kann.

Ein großer Schritt nach vorn mit adaptiver IR Beleuchtung

Ein Nachteil einfacher IR-LEDs in Überwachungskameras oder in externen Infrarotstrahlern ist der hohe Streuverlust. Es wird ein großer Bereich gleichmäßig ausgeleuchtet, was aber recht uneffektiv ist, da das Infrarotlicht nicht gezielt in Richtung eines zu beobachtenden Objektes gerichtet bzw. gebündelt werden kann. Und genau hier setzt die adaptive IR-Beleuchtung an. Bei dieser Technik passt sich der Ausleucht-Winkel des IR-Leuchtkörpers in der Kamera an die Brennweite des Objektivs (der Zoomstufe) an, sodass das IR-Licht auf Personen und Objekte auf eine Distanz von bis zu 200 Metern gebündelt werden kann. Das IR-Licht wird also gezielt dorthin gesendet, wo es gebraucht wird.

Kameras von Hanwha Techwin, die mit dieser Technologie ausgestattet sind, verfügen über drei IR-LED-Sätze, die so eingestellt sind, dass sie ihr Licht in drei Entfernungsstufen (nah, mittel, fern) fokussieren können – jeweils mit interner Synchronisierung mit der aktuellen Zoom-Einstellung der Kamera. Somit bieten Kameras mit adaptiver IR-Beleuchtung eine stromsparende und hocheffektive Ausleuchtmethode. Gewährleistet ist auch, dass die Kamera bei Tag und Nacht immer die optimale Leistung erbringen kann.