Hanwha Techwin stellt neues Kamera-Tool zur Erkennung von Mund-Nasen-Schutz vor

Gesichtsmasken Erkennung

Insbesondere in Eingangsbereichen von Geschäftsräumen trifft man während der Corona-Pandemie häufig Sicherheitspersonal an, die das Tragen des vorgeschriebenen Mund-Nasenschutzes kontrollieren und beim Fehlen einer entsprechenden Gesichtsmaske die Person darauf aufmerksam macht. Jetzt hat der südkoreanische Anbieter von Produkten der Videoüberwachung Hanwha Techwin eine Lösung vorgestellt, die es ermöglicht, diese Kontrollfunktion mittels KI-gestützter Kameraüberwachungstechnik umzusetzen.

Das flächendeckende Tragen eines Mund-Nasenschutzes hilft nach bisherigen Erkenntnissen durchaus bei der Eindämmung der weiteren Verbreitung von COVID-19 und ist in den meisten Geschäftsräumen, in öffentlichen Verkehrsmitteln usw. vorgeschrieben. Gerade dort, wo die Einhaltung von Abstandsregeln nur schwer umzusetzen ist, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Tragen entsprechender Gesichtsmasken. Im Corona-leidgeprüften Spanien müssen gar alle Personen ab einem Alter von sechs Jahren selbst im Freien MNS-Masken tragen, sofern die 2-Meter-Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.

KI-gestützte Gesichtsmasken-Erkennung

Neben einer Occupancy-App, die bei der Einhaltung der geltenden Social-Distancing-Regeln hilft, hat Hanwha Techwin jetzt auch eine Lösung vorgestellt, die es ermöglicht, das Tragen von Gesichtsmasken zu erkennen. Offen installierte Wisenet-Kameras der X-Serie enthalten eine spezielle Technologie der Videoanalyse, die mittels künstlicher Intelligenz (KI) umgesetzt wird. Sobald eine Person einen kameraüberwachten Bereich betritt und die Kamera-Software erkennt, dass die Person keinen Mund-Nasenschutz trägt, spielt die Kamera eine vordefinierte Audiobotschaft ab, die die Person darum bittet, eine Gesichtsmaske zu tragen.

Realisiert wird diese Audio-Wiedergabefunktion bei Erkennen eines fehlenden Mund-Nasenschutzes durch eine in den Kameras der Wisenet X-Serie enthaltene Audiofunktion. Zusätzliche Hardware ist hierfür nicht erforderlich, lediglich der Anschluss eines Lautsprechers mit einer einfachen Kabelverbindung hilft dabei, den freundlichen Warnhinweis gut hörbar wiederzugeben.

Zusätzliche Alarmierungsfunktionen möglich

Die Kameras der Wisenet X-Serie verfügen neben der Möglichkeit, eine Audiobotschaft abzuspielen, auch über eine Triggerfunktion, mit der über einen Schaltkontakt z. B. ein Alarmton und/oder ein Lichtsignal ausgelöst werden kann. Weiterhin ist es denkbar, über diesen Schaltkontakt eine Zugangssperre zu aktivieren. So kann Personen nur dann der Zutritt zu Geschäfts- oder anderen infektionsgefährdeten Räumen gewährt werden, sobald erkannt wurde, dass die Person eine Gesichtsmaske trägt. Andernfalls bleibt der Zugang über einen externen Sperrmechanismus verwehrt.

Die Anwendung kann bis zu vier Personen in einem Abstand von bis zu fünf Metern gleichzeitig erfassen. Schals, Hüte, Brillen oder ähnliches beeinträchtigen das Ergebnis der Videoanalyse nicht. Die kamerainterne Software ist sogar in der Lage zu erkennen, ob ein Mund-Nasenschutz vorschriftsmäßig getragen wird und löst ggf. Alarm aus, sofern dies nicht der Fall ist.

Darüber hinaus unterstützt eine digitale Zoomfunktion die Gesichtsfeld-Erkennung bei einer festen Brennweite der Kamera. Hierbei kann bei der Einrichtung ein festgelegter Sichtfeldbereich definiert werden, auf den sich die KI bei der MNS-Erkennung fokussieren soll.

Ohne zusätzliche Konfiguration sofort einsetzbar

Die Software für die Gesichtsmasken-Erkennung kann auf mehreren Kameras der Wisenet-X-Serie vorinstalliert geordert werden und ist dann sofort betriebsbereit. Folgende Kameras unterstützen die Gesichtsmasken-Erkennung (erkennbar an dem Kürzel MSK):

  • XNO-6080/MSK, IR-Bulletkamera
  • XND-6010/MSK, Dome-Kamera
  • XNV-6011/MSK, zerstörungssichere Dome-Kamera (Schutz vor Vandalismus)
  • XNB-6000/MSK, Netzwerk-Box-Kamera

Für die mögliche Rückverfolgung von Infektionen sind alle Kameras der Wisenet-X-Serie mit SD-Cardslots ausgestattet, die es ermöglichen, relevantes Bild- und Videomaterial lokal zu speichern. Weiterhin können die Bilder auch automatisiert auf einen FTP-Server im Netzwerk überspielt werden. Selbstverständlich sollte sich der Betreiber in diesem Fall nach den geltenden Vorschriften der Videoüberwachung richten.