PTZ Kameras überwachen bis zu 360 Grad und verfolgen Bewegungen
PTZ Kameras sind in zwei Bauformen, als PTZ Kamera und als PTZ-Dome Kamera, erhältlich. In der Dome Bauform ist die Kamera unter einer getönten und bruchsicheren Kuppel angebracht. Die IP Kameras können im Indoor- und Outdoorbereich eingesetzt werden. Die Modelle für den Outdooreinsatz sind nach IP65 und höher zertifiziert. Sie sind gegen Staub und Strahlwasser geschützt. Gleichzeitig sind sie, besonders die PTZ-Dome Kameras, häufig nach dem IK-Stoßfestigkeitsgrad IK10 widerstandsfähig gegen Vandalismus und Sabotage.
Die Schwenkfunktion der PTZ Kamera dreht sie bis zu 360 Grad. Gleichzeitig kann sie durch die Neige- und Zoomfunktion sich bewegende Objekte im Fokus behalten. Gute Netzwerkkameras besitzen für die Aktivierung der Aufnahmefunktion einen Bewegungsmelder und können die Verfolgung sogar erneut aufnehmen, wenn das beobachtete Objekt zwischenzeitlich aus dem Überwachungsbereich verschwunden war.
Am besten installieren Sie diese Überwachungskameras an der Decke, auch wenn eine Wandmontage ebenfalls möglich ist. Einige hochwertige Modelle verfügen über einen 36-fachen optischen Zoom, mit dem sie auch auf große Entfernungen Details ohne Qualitätsverlust vergrößern können. Ein digitales Zoom errechnet die Vergrößerung anhand der vorhandenen Bildpunkte, was zu Qualitätseinbußen führt, wenn eine starke Vergrößerung erforderlich ist. Zwischenzeitlich werden Netzwerkkameras mit Sensoren bis zu 8 Megapixel angeboten, die eine Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixel erreichen. Viele Modelle erhalten den Strom über das Netzwerkkabel und benötigen kein separates Stromkabel.
Planen Sie die Überwachungstouren der PTZ Kamera
Die Schwenk- und Neigebewegungen der IP Kamera können Sie automatisiert über die Software der Kamera ablaufen lassen. Alternativ können Sie ein Überwachungs- und Fernsteuerprogramm verwenden oder die Netzwerkkamera in Echtzeit über ein Bedienpult steuern.
Der Wechsel von einem Bereich zu einem anderen nach einem festgelegten Zeitintervall und der Ablauf, zuerst eine Gesamtaufnahme zu erfassen und anschließend einzelne Bereiche näher heranzuholen, bevor ein anderer Bereich ausgewählt wird, haben sich in der Vergangenheit bewährt. Die Netzwerkkamera kann diesen festgelegten Tourenplan jederzeit unterbrechen, wenn sie eine Bewegung erkennt. Durch die schnellen Drehbewegungen ist der Fokus schnell auf den betroffenen Bereich gelegt.
Besonders bei der Dome Bauform ist die Vorgehensweise mit einem festen Tourenplan zu empfehlen, weil bei dieser Bauart die überwachte Person nicht erkennen kann, ob, wann und wie lange der jeweilige Bereich unter Beobachtung liegt. Professionelle Einbrecher finden schnell heraus, wie lange die Überwachungskamera für einen Umlauf benötigt.
Weitere Alternativen sind ePTZ oder vPTZ Kameras. Diese Überwachungskameras führen die Kamera digital oder virtuell. Das bedeutet, dass die Kamera keine physischen Bewegungen durchführt, um den Überwachungsbereich zu wechseln oder Ausschnitte zu vergrößern. Bei der Zoomfunktion wird der zu vergrößernde Detailbereich mit dem digitalen Zoom vergrößert, während bei der Schwenk- und Neigefunktion die nicht relevanten Bereiche des Bildes softwaremäßig abgedeckt werden.
Aufnahmen bei Dunkelheit mit IR LEDs
Die Wide-Dynamic-Range, also der Bereich in dem die Kamera die hellsten Stellen des Bildes abdunkelt und die dunkelsten aufhellt, um ein perfektes Bild zu liefern, beträgt bei manchen Überwachungskameras sehr gute 120 dB. Für perfekt belichtete Aufnahmen bei Dunkelheit besitzen die Netzwerkkameras IR LEDs, die einen Bereich bis zu 500 Meter weit ausleuchten. Und zur Sicherheit können Sie bei vielen Modellen die Aufnahmen auf einer Speicherkarte direkt in der Kamera speichern.
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