PoE Switch
In der IP Videoüberwachung kann man auf diese Weise leicht und kostensparend ein sternförmiges Netz erstellen. Vom zentralen Aufzeichnungsgerät oder PC führt ein langes Netzwerkkabel zu einem entfernter liegenden Switch, von dort aus geht zu jeder Netzwerkkamera ein einzelnes Kabel. Der Switch empfängt vom Zentralgerät alle einkommenden Datenpakete für alle angeschlossenen Kameras über ein einziges Kabel. Er versteht die Adresse, an die ein Paket auszuliefern ist, und gibt es nur auf dem Port weiter, an dem das richtige Empfängergerät angeschlossen ist. In der umgekehrten Richtung empfängt der Switch über alle Ports gleichzeitig die Daten der Kameras und leitet sie über das lange Kabel zum Rekorder oder PC weiter. Der Switch selbst verhält sich für das Netzwerk neutral und hat keine eigene IP-Adresse.
Switches unterscheiden sich hauptsächlich in der Anzahl der zur Verfügung stehenden Ports. Einfache Lösungen haben nur zwei Ports, nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt. Switches lassen sich auf einer Route auch mehrfach hintereinander einsetzen. Die Verbindung erfolgt standardmäßig über RJ-45-Stecker an Cat 5-Kabeln oder besser. Eine Sonderform sind PoE Switches: Sie übernehmen nicht nur den Datenverkehr der angeschlossenen Geräte, sondern auch die Energieversorgung (Power over Ethernet). Damit spart man das Verlegen einer gesonderten Stromversorgung für kompatible Netzwerkkameras.