Falschalarm oder Fehlalarm?
Fehlalarm und Falschalarm, sind das nicht Synonyme? Oder existieren möglicherweise doch Unterschiede zwischen den beiden Begriffen? Fehlalarm und Falschalarm sind nicht dasselbe. Denn ein Falschalarm stellt eine fehlerhafte Meldung des Alarms dar. Fehlfunktionen, Bediener- oder Montagefehler sind für den falschen Alarm verantwortlich.
Wie entstehen falsche Alarmmeldungen?
Fehlfunktionen resultieren aus einem technischen Ausfall des Gefahrenmelders. Der Bedienerfehler geht auf die Handhabung des Nutzers zurück. Gibt dieser beispielsweise mehrfach einen falschen Pin ein, löst er dadurch einen falschen Alarm aus. Allerdings sind unsachgemäße Montagen der häufigste Grund für falsche Alarmauslöser. Ungefährlich ist das leider nicht. Denn ein falsch montierter Rauchmelder, der angeht, obwohl keine Rauchgefahr besteht, kann Nachbarn dazu veranlassen, die Polizei und Feuerwehr zu alarmieren. Das trifft vor allem dann zu, wenn sie die Wohnungsbesitzer nicht erreichen. Daraus resultieren wiederum hohe Kosten, wenn Feuerwehr und Polizei im wahrsten Sinne des Wortes umsonst anrücken.
Fehlalarm wiederum steht nicht für einen falschen Alarm. Wortwörtlich steht der Begriff für einen Alarm, der nicht losging, jedoch hätte erfolgen müssen. Der Alarm hat gefehlt. Deshalb dient die Bezeichnung Falschalarm als korrekte Bezeichnung für einen Alarm, der fälschlicherweise auf eine vorhandene Gefahr hindeutet, obwohl diese gar nicht existiert.
Wie verringere ich Fehlalarme?
Im Zusammenhang mit einem Alarmsystem existiert eine Zwangsläufigkeit. Sie spielt bei der Reduktion der falschen Alarme eine wichtige Rolle. Denn sie reduziert deren Anzahl. Alarmkontrollen fungieren ebenso als effektive Methode, Fehlalarme zu senken. Ferner eignen sich Alarmvorprüfungen als Kontrollmethode. Denn Wachdienste oder beauftragte Personen nutzen die Fernüberwachung, um zu überprüfen, ob der Alarm mit seiner Warnung recht hat oder nicht.
Wer trägt die Verantwortung für einen Falschalarm?
Sofern keine Indizien für eine Straftat vorliegen, erfolgt eine Weiterbelastung der Kosten, welche aus dem Polizeieinsatz resultieren. Das trifft dann zu, wenn der falsche Alarm auf einer technischen Alarmierung beruht. Allerdings können Personen, die absichtlich einen falschen Alarm auslösen laut §145 des Strafgesetzbuches strafrechtlich verfolgt werden. Schadensersatz müssen dann ohnehin leisten. Allerdings trifft das nur zu, wenn ihnen nachgewiesen wird, grundlos einen falschen Alarm ausgelöst zu haben.
Was für Fehlalarme gibt es?
Die Herkunftsart definiert um was für einen Alarm es sich handelt. Falsche Alarme basieren auf falschen Brand- oder Einbruchmeldungen. Technische Alarme hingegen resultieren aus Fehlern, welche in der Gefahrenmeldeanlage vorliegen. Defekte an den Alarmanlagen verursachen ebenso falsche Alarme. Bei einem Feuermelder kann es auch sein, dass dieser einen Alarm auslöst, weil er verstaubt ist. Es muss nicht zwingend ein Feuer im Hause brennen. Ebenso kann Zigarettenrauch einen falschen Alarm auslösen. Sein Name lautet jedoch Täuschungsalarm, da in diesem Fall der Rauch Ähnlichkeiten mit einem Brand aufweist.
Handelt es sich hingegen um einen Alarm, den Personen missbräuchlich hervorrufen, um diesen als Ablenkungsmanöver zu nutzen, sprechen Experten von einem böswilligen Alarm, der strafrechtlich verfolgt wird.
Welche Fehlalarmfilter gibt es?
Allen voran ist der Dahua Wizsense SMD mit QuickPick oder noch besser Wizsmind SMD mit AcuPick zu nennen. Auch der Bosch IVA Pro ist vorne anzuführen. Auch Hikvision versucht mit seinen Acusence Geräten in der oberen KI-Liga mitzuspielen. In Jedem Fall handelt es sich um eine clevere Erfindung, die durch Flter und Deep-Learning-Algorithmen Fehlalarme minimiert. Tierbewegungen und Blätter, die herabfallen, erkennen die Filter und somit können sich Unternehmen sowie Hausbesitzer, die dieses System nutzen, auf echte Bedrohungen fokussieren, ohne auf einen Falschalarm zu reagieren. Die Filter erkennen Mensch und Fahrzeuge in Echtzeit gleichermaßen.